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Der Distelfalter - Steckbrief

Steckbrief

Distelfalter Name: Distelfalter
Weitere Namen: /
Lateinischer Name: Vanessa cardui
Klasse: Insekten
Größe: etwa 6 cm (Flügelspannweite)
Gewicht: ?
Alter: ca. 1 Jahr
Aussehen: Flügelspitzen schwarz mit weißen Flecken und Punkten, Vorderflügel und Hinterflügel orange bis hellbraun
Geschlechtsdimorphismus: Nein
Ernährungstyp: Nektarfresser (nektarivor)
Nahrung: Nektar
Verbreitung: weltweit
ursprüngliche Herkunft: unbekannt
Schlaf-Wach-Rhythmus: tagaktiv
Lebensraum: Waldränder und Graslandschaften
natürliche Feinde: diverse Vogelarten
Geschlechtsreife: nach der vollständigen Entwicklung zum Schmetterling
Paarungszeit: Juli - August
Eiablage: etwa 50 Eier
Sozialverhalten: Einzelgänger
Vom Aussterben bedroht: Nein

Weitere Steckbriefe von Tieren findest du im Tierlexikon.

Interessantes über den Distelfalter

Distelfalter

  • Der Distelfalter oder Vanessa cardui beschreibt einen Schmetterling, der zu den Edelfaltern gezählt wird.
  • Er ist weltweit verbreitet und fehlt lediglich in Südamerika sowie am Süd- und Nordpol.
  • Er ist im Flachland ebenso anzutreffen wie in Höhenlangen von bis zu dreitausend Metern. Ursprünglich in subtropischen Steppen Nordafrikas beheimatet, sind Distelfalter durch ihre saisonalen Wanderungen im Sommer bis hinauf nach Skandinavien anzutreffen.
  • In Mitteleuropa fliegen Distelfalter von April bis Ende September.
  • Der Distelfalter ist aufgrund der auffälligen Zeichnung auf den Flügeln unverkennbar. Die Flügelspitzen sind schwarz gefärbt und mit weißen Flecken und Punkten übersät. Der Ansatz der Vorderflügel und die gesamten Hinterflügel sind von gelblich oranger bis hellbrauner Farbe und zeigen Reihen schwarzer Flecken.
  • Körper und Flügel erscheinen auf der Unterseite deutlich heller als auf der Oberseite.
  • Die Flügelspannweite des Distelfalters beträgt maximal sechs Zentimeter.
  • Erwachsene Falter sind bei der Wahl ihres Blütennektars nicht wählerisch, werden aber besonders vom Schmetterlingsflieder und von Distelblüten angezogen.
  • Die Raupen ernähren sich von den Blättern der Disteln und Brennesseln, Malvengewächse, Kürbisgewächse und anderer krautiger Pflanzen.
  • Die Weibchen kleben ihre Eier daher direkt an die Unterseite der Blätter dieser Pflanzen.
  • Die Eier sind von grauer Farbe, ovaler bis kegeliger Form und zeigen Rillen entlang der Längsseiten.
  • Die dunkelgrauen oder schwarzen Raupen sind mit kurzen gelben oder braunen, stark verästelten Dornen übersät und zeigen gelbliche Linien am Rücken.
  • Um sich vor Fressfeinden zu schützen, spinnen die Raupen aus Blättern der Futterpflanze ein Nest, das sie nicht verlassen.
  • Nach einer Fressphase von etwa vier Wochen verpuppen sich die Raupen. Nach weiteren zwei Wochen schlüpfen aus den braunen Puppenhüllen die fertigen Falter.
  • Die erste Generation erscheint meist im April oder Mai, die zweite im August. Sobald die Temperaturen gegen Anfang Oktober sinken, treten die Distelfalter ihren Weg in die südlichen Überwinterungsgebiete an.
  • Jene Falter, die in kälteren Regionen zurückbleiben, sterben meist im Winter ab.