Name: Kiwi
Weitere Namen: Schnepfenstrauß
Lateinischer Name: Apteryx
Klasse: Vögel
Größe: 30 - 45cm
Gewicht: 1 - 3kg
Alter: 10 - 20 Jahre
Aussehen: braunes, dichtes Gefieder
Geschlechtsdimorphismus: Ja
Ernährungstyp: Allesfresser (omnivor)
Nahrung: Früchte, Insekten, Würmer
Verbreitung: Neuseeland
ursprüngliche Herkunft: Neuseeland
Schlaf-Wach-Rhythmus: nachtaktiv
Lebensraum: feuchtes Klima, fruchtbarer Humusboden, bevorzugt dichte Vegetation
natürliche Feinde: Hund, Katze, Marder
Geschlechtsreife: mit dem zweiten Lebensjahr
Paarungszeit: August - Oktober
Brutzeit: 30 Tage
Gelegegröße: 1 - 2 Eier
Sozialverhalten: Familienverband
Vom Aussterben bedroht: Ja

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• Die Kiwis oder Apteryx beschreiben eine fünf Arten umfassende Gattung von kleinen flugunfähigen Laufvögeln, die ausschließlich in Neuseeland beheimatet sind. Sie kommen auf allen drei großen Inseln, also sowohl auf Stewart Island, als auch auf der Nordinsel und der Südinsel sowie auf vielen kleineren Inseln Neuseelands vor.
• Ursprünglich besiedelten die Kiwis nur dicht bewachsene Wälder, haben sich aber an die von Menschenhand veränderte Landschaft ihrer Heimat perfekt angepasst. Heute sind sie auch in kultivierten Nadelwäldern sowie in offenen Landschaften anzutreffen. Außer feuchten und humusreichen Bodenbedingungen stellen sie an ihre Lebensräume keine hohen Ansprüche. Sie besiedeln sogar Höhenlagen von bis zu 1200 Metern.
• Innerhalb der Laufvögel sind die Kiwis die kleinsten Vertreter.
• Bis heute ist nicht eindeutig erforscht, ob sich Kiwis im Laufe ihrer Evolution zu flugunfähigen Vögeln entwickelten oder schon ihre Vorfahren verkümmerte Flügel besaßen.
• Nicht nur in ihrer Größe, sondern auch in ihrer Biologie heben sich die Kiwis deutlich von den anderen Arten der Laufvögel ab.
• Sie besitzen mit ihrer für Vögel vergleichsweise niedrigen Körpertemperatur von nur 38° C sowie ihren wie Schnurrbarthaare funktionierenden Federn, der ledrigen und dicken Haut sowie der Eigenart, statt Nestern Höhlen zu bauen, viele Merkmale, die sonst nur von Säugetieren bekannt sind.
• Das dunkelbraune Gefieder der Kiwis ist von zotteliger Beschaffenheit und erinnert an das Fell der Säugetiere.
• Auch die Töne, die Kiwis von sich geben, klingen eher wie das Grunzen von Schweinen oder anderen Säugetieren als wie Vogellaute.
• Im Gegensatz zu allen anderen Vogelarten besteht das Skelett der Kiwis aus sehr schweren Knochen.
• Ähnlich der Fledermäuse besitzen Kiwis am Rand ihrer Stummelflügel, die nur maximal fünf Zentimeter lang sind, kleine spitze Krallen.
• Die Flügel sind soweit verkümmert, dass sie keinerlei Funktionen mehr erfüllen.
• Durch das Fehlen eines Schwanzes ergibt sich die charakteristische ovale Körperform der Kiwis.
• Bei einer maximalen Körperlänge von 45 Zentimetern bringen Kiwis je nach Art ein Gewicht von bis zu 3 Kilogramm auf die Waage.
• Auffallend ist ihr bis zu zwanzig Zentimeter langer und nach unten gekrümmter Schnabel, mit dem die Kiwis in der Erde nach Futter stochern.
• Sie ernähren sich als nachtaktive Allesfresser sowohl von Würmern, Tausendfüßern und verschiedenen Insekten als auch von Früchten.
• Kiwis sind sehr ortsgebunden und bewegen sich in einem festen, mit Kot markierten Revier, wo sie auch ihre Höhlenbauten anlegen.
• Sie bewegen sich am Boden mit hoppelnden, leicht tolpatschigen Schritten vorwärts.
• Kiwis schließen sich zu streng monogamen Paargemeinschaften zusammen. Die Paarungszeit erstreckt sich von August bis Oktober. In dieser Zeit zeigen die Kiwis mit Sprüngen, spielerischen Jagten und Rufen ausgeprägte Balzrituale.
• Die verhältnismäßig großen Eier der Kiwis werden je nach Art von beiden Partnern oder nur vom Männchen ausgebrütet.
• Die Küken schlüpfen nach einer Brutzeit von bis zu drei Monaten und verlassen das Nest bereits nach wenigen Tagen.
• Viele Kiwis werden von Fressfeinden wie Katzen, Hunden, Mardern oder Wieseln erbeutet.
• Die Lebenserwartung der Kiwis beträgt maximal zwanzig Jahre.