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Interleukine

Definition und Funktion:

Interleukine (Abkürzung: IL) sind zytokinetische Botenstoffe mit regulativem Einfluss auf den Ablauf einer Immunreaktion, hinsichtlich des Zellwachstums, der Zellreifung (Zelldifferenzierung) und der Zellteilung von Abwehrzellen. Der Begriff entstammt der altgriechischen Sprache (inter = zwischen; leukos = weiß; kinein = sich bewegen) und macht die Funktion der Interleukine deutlich: Realisation der Kommunikation zwischen den weißen Blutkörperchen (Leukozyten) bei einer Immunreaktion.

Interleukine dienen als Mediator u.a. für die Zellteilung von NK-Zellen, B-Lymphozyten und T-Helferzellen. Letztere sind neben den Monozyten und Makrophagen für die Bildung der Interleukine verantwortlich.
Aktueller Forschungsstand: Annähernd 40 unterschiedliche Interleukine mit z.T. auch gegensätzlichen Wirkungen (Interleukine sowohl für Aktivierung, als auch Deaktivierung) sind bisher eindeutig identifiziert. Die Entdeckung weiterer Interleukine scheint nicht unwahrscheinlich.

Interleukine dürfen nicht mit den Interferonen verwechselt werden.

Zusammenfassung

  • Interleukine sind Peptidhormone, die bei einer Immunreaktion u.a. auf das Zellwachstum und die Zellteilung der weißen Blutkörperchen einwirken.
  • Monozyten, Makrophagen und T-Helferzellen bilden Interleukine.