Name: Stachelschwein
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Lateinischer Name: Hystricidae
Klasse: Säugetiere
Größe: 30 - 50cm
Gewicht: 1,5 - 2,5kg
Alter: 10 - 20 Jahre
Aussehen: schwarz-weiße Stacheln
Geschlechtsdimorphismus: Ja
Ernährungstyp: vorwiegend Pflanzenfresser (herbivor)
Nahrung: Pflanzen, Wurzeln, Baumrinde
Verbreitung: Asien, Afrika
ursprüngliche Herkunft: vermutlich Südostasien
Schlaf-Wach-Rhythmus: nachtaktiv
Lebensraum: tropischer Regenwald, Graslandschaft, Savanne
natürliche Feinde: Raubkatzen
Geschlechtsreife: mit Beginn des zweiten Lebensjahres
Paarungszeit: April - Mai
Tragzeit: 3 - 4 Monate
Wurfgröße: 1 - 4 Jungtiere
Sozialverhalten: Familienverband
Vom Aussterben bedroht: Nein

Weitere Steckbriefe von Tieren findest du im Tierlexikon.

• Die Stachelschweine oder Hystricidae beschreiben eine mehrere Arten umfassende Familie innerhalb der Nagetiere, die in weiten Teilen Afrikas und Asiens sowie in südlichen Regionen Italiens beheimatet sind.
• Ob die Verbreitung des Stachelschweins in der Toskana und auf Sizilien aus natürlichen Vorkommen oder einer Einbürgerung resultiert, ist heute nicht mehr nachvollziehbar. Vermutet wird allerdings, dass diese Stachelschweine von den Römern aus Afrika mitgebracht wurden und sich in Italien schnell etablierten.
• Stachelschweine halten sich in felsigen und trockenen Regionen auf und sind reine Bodenbewohner.
• Als der größte Vertreter der Stachelschweine gilt das Gewöhnliche Stachelschwein oder Hystrix cristata, das in tropischen Regionen Ost- und Westafrikas, insbesondere entlang der Küsten des Atlantiks anzutreffen ist.
• Es erreicht eine Körpergröße von bis zu siebzig, manchmal sogar bis zu neunzig Zentimetern und besitzt einen etwa fünfzehn Zentimeter langen Schwanz sowie kurze Beine.
• Das Stachelschwein bringt ein Gewicht von bis zu 25 Kilogramm auf die Waage, wobei die Männchen größer und schwerer sind als die Weibchen.
• Das auffälligste und namensgebende Erkennungsmerkmal des Stachelschweins sind seine nach hinten gerichteten und deutlich schwarz-weiß geringelten, bis zu vierzig Zentimeter langen und sehr scharfen Stacheln, die aus umgebildeten Haaren bestehen. Die darunter liegende Haut und der vordere Körper sind von einem wollig weichen und dunkelgrauen Fellkleid bedeckt.
• Wenn sich Stachelschweine schütteln, erzeugen sie mit ihren Stacheln ein lautes Rasseln.
• Die Stachen dienen ausschließlich der Abwehr von Angreifern, denn sie können bei Feinden durch die feinen Widerhaken ernsthafte Verletzungen verursachen.
• Das Stachelschwein ist überwiegend nachtaktiv und lebt bevorzugt in kleinen Gruppen- beziehungsweise Familienverbänden. Weibchen und Männchen gehen lebenslange Paarverbindungen ein.
• Tagsüber zieht sich das Stachelschwein in Felsspalten, Höhlen oder selbstgegrabene Bauten zurück.
• Es ernährt sich hauptsächlich von Wurzeln und Knollen, Rinde, Pflanzen und Früchten, nimmt jedoch gelegentlich auch Aas zu sich.
• Nach einer Tragzeit von durchschnittlich hundert Tagen bringt das Weibchen maximal zwei bereits voll entwickelte Jungtiere zur Welt, die drei Monate lang gesäugt werden.
• Die maximale Lebenserwartung des Stachelschweins beträgt in freier Wildbahn etwa fünfzehn Jahre, in Gefangenschaft lebende Exemplare können sogar zwanzig Jahre alt werden.