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Oregano

Steckbrief

Name: Oregano
Lateinischer Name: Origanum vulgare
weitere Namen: Dost, Dorst, Wohlgemut
Pflanzenfamilie: Lippenblütler
Anzahl der Arten: /
Verbreitungsgebiet: Mitteleuropa
Standort der Pflanze: halbschattig, kalkhaltiger Böden
Blätter: eiförmig, spitz zulaufend
Früchte: braune Nussfrüchte
Blütenfarbe: rosafarben
Blütezeit: Juli - September
Höhe: 20 - 50cm
Alter: mehrjährige Pflanze
Nutzung: Gewürzpflanze, Heilpflanze
Eigenschaften: aromatisch,

Informationen zur Pflanze: Oregano

Der Oregano, der auch unter der Bezeichnung Dost bekannt ist, zählt zur Familie der Lippenblütler und war ursprünglich im mediterranen Raum beheimatet. Heute ist die ausdauernde und bedingt winterharte Pflanze in freier Wildbahn auch in vielen wärmeren Gegenden Mitteleuropas zu finden, wo sie gerne in lichten und trockenen Wäldern, an Wegrändern und in Wiesen wächst. Sie bevorzugt warme und sonnige Plätze und kalkhaltige Erde. Der Oregano kann bis zu einem halben Meter hoch werden und wird mit zunehmendem Alter immer dichter, bis er schließlich einen Polster bildet.
Seine gegenständig angeordneten kleinen Blätter erscheinen eiförmig und spitz zulaufend und entwickeln einen hocharomatischen und angenehm herben Duft. Von Juli bis September bringt die Pflanze zartrosa oder violette, manchmal auch weinrote Blüten hervor, die an kugelförmigen Rispen sitzen und viele Schmetterlinge und andere Insekten anziehen.
Der Oregano ist vorrangig bekannt dafür, eines der wichtigsten Gewürze in der Küche Italiens zu sein. Aber auch in Spanien, Griechenland und der Türkei ist Oregano ein gerne verwendetes Küchenkraut. Da die Blätter der Pflanze hitzestabil sind und daher mitgekocht werden können, geben sie während der Garung langsam ihr intensives und charakteristisches Aroma an das Essen ab. Für die Zubereitung von Eintöpfen, gegrilltem Lamm und anderen Fleischsorten, Pastagerichten, Tomatensaucen und Pizza ist Oregano unentbehrlich.
Neben seiner allseits bekannten Rolle als Würzmittel der südeuropäischen Küche weist der Oregano jedoch auch viele Eigenschaften auf, die ihn zu einem hervorragenden Naturheilmittel machen. Ein Teeaufguss aus den Blättern eignet sich zur Linderung von Erkrankungen der Atemwege wie Keuchhusten, Asthma oder Bronchitis sowie von Unterleibskrämpfen, Rheuma, Appetitlosigkeit, Blähungen, Verstopfung und Harnwegserkrankungen.
Das durch Wasserdampfdestillation aus der ganzen Pflanze gewonnene, im Geruch leicht scharfe und herbe ätherische Öl gilt als eine der effektivsten keimtötenden Essenzen überhaupt. Es kann sowohl innerlich als auch in Salben, Tinkturen, im Zuge von Inhalationen oder als Badezusatz angewendet werden. In der Duftlampe trägt es dazu bei, sich nach großer körperlicher oder geistiger Anstrengung zu erholen und neue Kräfte zu sammeln.

Hinweis

Diese Informationen dienen lediglich der schulischen Aufarbeitung und sind nicht dafür bestimmt, essbare bzw. nicht-essbare Kräuter zu identifizieren. Essen oder Verwenden Sie niemals gefundene Kräuter ohne entsprechende Sachkenntnis!

Bilder: Oregano

Oregano