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Kümmel

Steckbrief

Name: Kümmel
Lateinischer Name: Carum carvi
weitere Namen: Echter Kümmel, Caraway (engl.)
Pflanzenfamilie: Doldenblütler
Anzahl der Arten: /
Verbreitungsgebiet: Asien, Afrika und Europa
Standort der Pflanze: kalkreiche Böden, lichtreiche Umgebung
Blätter: gefiederte Blätter, spitz zulaufend
Früchte: zweisamige Spaltfrucht
Blütenfarbe: weiß
Blütezeit: April - Juli
Höhe: 40-100cm
Alter: zweijährige Pflanze
Nutzung: Gewürzpflanze
Eigenschaften: würzig, antibakteriell

Informationen zur Pflanze: Kümmel

Der Kümmel gehört zu der Familie der Doldengewächse und gedeiht in Europa, Asien und Afrika. Die Pflanze selbst ist anspruchslos und wächst auch auf nährstoffarmen, trockenen Flächen. Ideal für die Aufzucht sind jedoch tiefgründige Böden mit hohem Kalkanteil, die genügend Nährstoffe enthalten. Kümmel ist eine zweijährige Pflanze, die sonnige Standorte liebt. Alle Teile des Krautes dienen als Gewürz.
Die Früchte des Kümmels sind dabei der Teil der Pflanze, der in der Küche am häufigsten Verwendung findet. Besonders deftige Speisen wie sehr fetthaltige Fleischgerichte bieten sich für eine Verfeinerung mit diesem Gewürz an, denn der Kümmel fördert die Ausscheidung der Magensäfte. Diese sind für die Verdauung von schweren Speisen dringend notwendig. Die aromatischen Früchte bereichern aber auch Salate und Gemüsespeisen, wobei der Kümmel sich als Brotgewürz besonderer Beliebtheit erfreut.
Seltener haben auch die Blätter des Kümmels eine kulinarische Bedeutung. Sie zeichnen sich durch einen eher milden Geschmack aus, der etwa zwischen Petersilie und Dill liegt, und sind sehr reich an Vitamin C. Hin und wieder wird auch die Wurzel als Gemüse verwendet, diese Zubereitungsart ist aber eher ungewöhnlich.
Kümmelöl und die Früchte des Kümmels finden in der Pharmazie wegen ihrer krampflösenden und blähungswidrigen Wirkung ihr Einsatzgebiet. Die Früchte sind reich an ätherischen Ölen und regen die Bildung der Magensäfte an. Kümmelöl wirkt antibakteriell und stellt wegen dieser Eigenschaft eine beliebte Zutat von Mundwässern und Zahnpasta dar.
Trotz seiner positiven Eigenschaften ist Kümmel unter bestimmten Umständen nicht ganz unbedenklich, denn er kann die Haut reizen und allergische Reaktionen hervorrufen. Sogar eine leberschädigende Komponente wird dem Kümmel in Branntwein nachgesagt. Diese soll die gefährliche Wirkung des Alkohols bei intensivem Missbrauch noch verstärken.

Hinweis

Diese Informationen dienen lediglich der schulischen Aufarbeitung und sind nicht dafür bestimmt, essbare bzw. nicht-essbare Kräuter zu identifizieren. Essen oder Verwenden Sie niemals gefundene Kräuter ohne entsprechende Sachkenntnis!

Bilder: Kümmel

Der Kümmel