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Steckbrief
Name: Hainbuche
Lateinischer Name: Carpinus betulus
Anzahl der Arten: ca. 170 Arten
Verbreitungsgebiet: Europa
Früchte: bis zu 1cm große Nussfrüchte
Blütezeit: Juni
Höhe: 15 - 25 Meter
Alter: bis zu 300 Jahre
Eigenschaften der Rinde: lang und glatt
Eigenschaften des Holz: härtestes europäisches Nutzholz
Standorte des Baumes: im Grunde überall, Hainbuche hat keine spez. Ansprüche
Blatt: 5-10 cm lang, 3-6cm breite Blätter; Blattunterseite heller als Blattoberseite
Interessantes über die Hainbuche
Zur Pflanzengattung der Hainbuchen (Carpinus betulus) gehören etwa 170 verschiedene Arten.
Der Name "Buche" ist etwas irreführend, denn Hainbuchen sind nicht aus der Familie der Buchengewächse,
sondern gehören zu den Birkengewächsen (Betulaceae).
Während der Stamm in der Regel relativ kurz bleibt oder sich nicht selten aufgabelt, bilden Hainbuchen im
Vergleich zu anderen Bäumen oft enorme, aber dennoch flache Baumkronen aus.
Während der sommergrüne Laubbaum im Durchschnitt etwa 25 Meter hoch wird, können in eiszeitlichen Refugien, wie dem
Kaukasus, noch Bäume mit einer Größe von bis zu 35 Meter dokumentiert werden. Ferner können Hainbuchen ein Alter von
etwa 150 Jahren erreichen.
Im Bezug auf die Temperatur ertragen Hainbuchen sowohl warme-, als auch sehr kalte Temperaturen deutlich
jenseits des Gefrierpunkts. So findet man Hainbuchen im Grunde fast in ganz Europa, bevorzugt auf
nährstoffreichen und dauerfeuchten Böden. Allerdings hebt sich die Hainbuche auch durch ein hohes Maß an Toleranz
für Wassermangel hervor. Die Ursache hierfür liegt in den tiefreichenden Herzwurzeln des Baumes, an denen entlang Wasser
für kurze Trockenzeiten angelagert wird. Damit ist die Hainbuche prädestiniert für Bepflanzungen an wasserarmen Standorten.
Mit großer Wahrscheinlichkeit wird die Hainbuche daher mit zunehmender Klimaerwärmung als eine Alternative für nachfolgende
forstliche Bewirtschaftung in Frage kommen. Demgegenüber stehen aber die zahlreichen Fraßfeinde und möglichen Pilzkrankheiten,
die Buchen befallen können. Auch einige Speisepilze lassen sich bevorzugt in Buchenwäldern finden, wie zum Beispiel der Steinpilz.
Für Industrie und Wirtschaft hat das Buchenholz in der Gegenwart keine besondere Bedeutung mehr, weshalb
es fast nur noch als Brennholz verwendet wird. Trotz seiner überdurchschnittlichen Qualität ist es den meisten
Holzarten vor allem in Optik und Struktur unterlegen.
Bilder
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