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Orange

Steckbrief

Die Orange Name: Orange
Lateinischer Name: Citrus sinensis
Anzahl der Arten: unbekannt
Familie: Rautengewächse
Anbaugebiet: weltweit
Urspr. Verbreitungsgebiet: Südostasien
Erntezeit: von der Region abhängig
Wuchshöhe: 1 - 10m
Alter: mehrjähriger Baum
Kalorien: ca. 50kcal je 100g
Fruchtfarbe: gelb-orange
Gewicht: 150-250g
Größe: ca. 5-7cm Durchmesser
Enthaltene Vitamine: Vitamin C
Enthaltene Mineralstoffe: Calcium, Magnesium
Geschmack: süß-säuerlich

Interessantes über die Orange

Die Orange ist die Frucht des immergrünen Orangenbaumes oder Citrus sinensis, der der Gattung der Zitruspflanzen und damit der Familie der Rautengewächse angehört. Ursprünglich waren Orangenbäume ausschließlich in Südostasien beheimatet und entstanden durch eine Kreuzung zwischen Grapefruit und Mandarine. Heute werden Orangenbäume im gesamten mediterranen Raum kultiviert, besonders die saftigen Sorten aus dem Umland der spanischen Städte Sevilla und Valencia sind wegen ihres intensiven Aromas berühmt.
Die mittelgroßen und nicht frostharten Bäume, die Wuchshöhen von bis zu zehn Metern erreichen können, gedeihen am besten in praller Sonne und einem kalkfreien Boden. Das Laub der Orangenbäume sprießt aus dornigen Zweigen und besteht aus dicken und ledrigen, spiralig und wechselständig angeordneten Blättern, die von ovaler Form sind und nach oben hin zugespitzt erscheinen. Die stark duftenden weißen Blüten besitzen vier oder fünf Kronblätter und wachsen an traubenförmigen Blütenständen. Während sie sich bei den europäischen Sorten von Februar bis Juni entwickeln, erscheinen die Blüten der in China beheimateten Orangenbäume von April bis Mai.
Damit die Früchte ihre leuchtende Farbe entfalten können, benötigen die Bäume eine längere Phase sehr kalter Nächte. Sie reifen zwar auch ohne solche Wetterbedingungen heran und werden genießbar, bleiben jedoch grün und entfalten kein so intensives Aroma. Da die grüne Farbe weitgehend als Merkmal für die Unreife einer Frucht angesehen wird, werden grüne Orangen für den europäischen Markt durch ein in der EU lizensiertes Verfahren "entgrünt".
Der Name der Frucht, nach der die Farbe Orange benannt ist, leitet sich von einem Wortstamm ab, der in wenig abgeänderter Form sowohl in sämtlichen romanischen Sprachen als auch in Arabisch vorkommt. Ab dem 15. Jahrhundert ist die Verwendung von Süßorangen in Europa dokumentiert. Bitterorangen gelangten durch Seefahrer schon um einiges früher aus China nach Spanien, von wo aus sie sich im Mittelmeerraum allmählich verbreiteten.
Die Orange ist heute eine der beliebtesten und meistkonsumierten Früchte weltweit, wird vor allem in Form von Saft, aber auch als ganze Frucht gerne genossen und findet eine vielseitige Verwendung in der Küche. Durch die Pressung der Orangenschalen wird ein frisch-süßlich duftendes ätherisches Öl gewonnen, das als Zutat in Badezusätzen und Massageölen verwendet werden kann und hervorragende hautpflegende Eigenschaften aufweist. Es bekämpft angeblich Cellulitis, beugt trockener und rissiger Haut vor und wirkt entschlackend und hautstraffend.