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Salbei

Steckbrief

Name: Salbei
Lateinischer Name: Salvia
weitere Namen: Echter Salbei, Heilsalbei
Pflanzenfamilie: Lippenblütengewächse
Anzahl der Arten: ca. 800 Arten
Verbreitungsgebiet: Afrika, Asien, Europa, Nord- und Südamerika
Standort der Pflanze:
Blätter: grau-grün
Früchte: länglich, braun-schwarz
Blütenfarbe: rosa bis lila
Blütezeit: Mai - August
Höhe: 50 - 80cm
Alter: mehrjährige Pflanzen
Nutzung: Heilpflanze, Zierpflanze
Eigenschaften: aromatisch-duftend

Informationen zur Pflanze: Salbei

Die arten- und variantenreiche Pflanzengattung Salbei gehört zur Familie der Lippenblütengewächse. Die entweder krautigen oder am Stiel verholzenden Salbei-Pflanzen sind bis auf Australien und Antarktika auf allen Kontinenten zuhause. In Europa sind sie vor allem im Mittelmeerbereich häufig, aber auch in anderen europäischen Regionen gedeiht der Salbei bei hinreichend sonnigem Wetter gut.
Einige der etwa 800 Salbei-Arten erreichen als immergrüne Sträucher Höhen von über einen Meter, andere Salbei-Arten lediglich wenige Zentimeter. Typisch für die meisten Salbei-Arten sind unter anderem die filzigen, zumeist grau-grünen Blätter, deren charakteristischer, an Kampfer erinnernde Geruch besonders intensiv nach dem Zerreiben der Blätter wahrgenommen werden kann.
Der Salbei-Geruch dürfte bei vielen Menschen Assoziationen mit Hustenbonbons und Erkältungstees auslösen. Zu Recht, denn die Blätter vieler Salbei-Arten, insbesondere die des Dreilappigen Salbeis (Salvia triloba) und des Echten Salbeis (Salvia officinalis) finden in Volksmedizin und Pharmazie seit Jahrtausenden Verwendung.
Der Gattungsname „Salvia“ (vom lateinischen „salvare“: „heilen“) weist auf heilende beziehungsweise die Gesundheit unterstützende Wirkungen der in de Pflanze enthaltenen ätherischen Öle und Gerbstoffe hin. Salbei-Präparate kommen traditionell vor allem als Blätter-Tee oder als pharmazeutische Auszüge für die Behandlung von Mund- und Rachenraum-Entzündungen sowie bei Halsweh und bei Schweißausbrüchen zum Einsatz. Aber auch als Wirkstoff in Heilsalben und als klassisches Küchengewürz ist Salbei beliebt. Gärtner und Landwirte schätzen Salbei als Kompost-Beschleuniger: Verrottende Salbei-Pflanzenteile erhöhen die bakterielle Aktivität und beschleunigen so die Kompostierungsprozesse auf natürliche Weise. Ferner hat sich der vielseitige Salbei auch als Zahn- und Haarpflegemittel, als Lufterfrischer und als Insektenvertreiber bewährt. Auch als Zierpflanze findet Salbei zahlreiche Liebhaber.
In etlichen Ländern stehen einige Salbei-Arten auf der Roten Liste der vom Aussterben bedrohten Pflanzen, darunter auch der Salvia officinalis. In Deutschland gilt der heimische Salbei dagegen als nicht gefährdet.

Hinweis

Diese Informationen dienen lediglich der schulischen Aufarbeitung und sind nicht dafür bestimmt, essbare bzw. nicht-essbare Kräuter zu identifizieren. Essen oder Verwenden Sie niemals gefundene Kräuter ohne entsprechende Sachkenntnis!

Bilder: Salbei

Die Salbeipflanze