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Rosmarin

Steckbrief

Name: Rosmarin
Lateinischer Name: Rosmarinus officinalis
weitere Namen: Brautkraut, Rosemary (engl.)
Pflanzenfamilie: Lippenblütler
Anzahl der Arten: 2
Verbreitungsgebiet: ursprünglich Mittelmeerraum
Standort der Pflanze: kalkreiche Böden, lichtreich
Blätter: ca. 2-4cm lang, nadelartig, schmal
Früchte: ?
Blütenfarbe: weiß-violett
Blütezeit: ganzjährig
Höhe: 50 - 200cm
Alter: mehrjährige Pflanze
Nutzung: Gewürzpflanze, Arzneipflanze, Zierpflanze
Eigenschaften: aromatisch, harzig-duftend

Informationen zur Pflanze: Rosmarin

Der zur Familie der Lippenblütler gehörende, als Strauch wachsende Rosmarinus officinalis kann bis zu zwei Meter hoch werden. In der Regel ist er aber etwa kniehoch. Der Rosmarin-Strauch hat schmale, bis vier Zentimeter lange Blätter, die in ihrer Form an Tannennadeln erinnern. Die Blätter haben grüne Oberseiten, die mit den weißlichen, filzig-haarigen Unterseiten kontrastieren und deren Ränder nach unten abgerollt sind. Die kelchartigen, zumeist blau-violetten oder rosafarbene Blüten des Rosmarins verteilen sich über den gesamten Strauch.
Die intensiv harzig-duftende, Wärme und Licht liebende Pflanze stammt aus dem Mittelmeerraum, wo sie sowohl als bevorzugt auf kalkreichen Boden zu findende Wildpflanze als auch in kultivierten Formen weit verbreitet ist. Wilder Rosmarin ist unter anderem für die buschige Vegetation der Macchia auf Korsika typisch.
Seit dem Mittelalter wird Rosmarin, der gemäßigten Frost für kurze Zeit gut erträgt, auch nördlich der Alpen in Gärten und Gewächshäusern kultiviert. Der als Zierpflanze geschätzte aromatische Rosmarin findet vielseitige Verwendung. Er wird als Inhaltsstoff für Duftwässer genutzt und als Weihrauchersatz. Vor allem aber ist Rosmarin berühmt als Küchengewürz. Rosmarin-Honig gilt als Delikatesse. In der Volksmedizin wurde Rosmarin-Tee bereits in der griechischen Antike als harntreibendes Mittel angewendet. Auch sollen Rosmarin-Bäder zu niedrigen Bludruck anregen.
Allerdings wird empfohlen, bei der Dosierung vorsichtig zu sein. Die Aufnahme von zuviel Rosmarin beziehungsweise zu lange Rosmarin-Bäder können kontraproduktiv sein und zu Krämpfen und Kreislaufproblemen oder Hautreizungen führen. Angeblich besteht bei Überdosierung der kampferhaltigen Pflanze auch die Gefahr von Rauschzuständen.
Der Name Rosmarin ist möglicherweise lateinischen Ursprungs und könnte "Meertau" ("Ros marinus") bedeuten. Rosmarin war in der Mythologie als Pflanze der Aphrodite sowie im Mittelalter als Symbolpflanze für Liebe und Treue von großer Bedeutung.

Hinweis

Diese Informationen dienen lediglich der schulischen Aufarbeitung und sind nicht dafür bestimmt, essbare bzw. nicht-essbare Kräuter zu identifizieren. Essen oder Verwenden Sie niemals gefundene Kräuter ohne entsprechende Sachkenntnis!

Bilder: Rosmarin

Rosmarin