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Was ist ein Spermium?
Das Spermium bzw. Spermatozoon (altgriech. sperma = Saat/Samen, zoon = Lebewesen) ist die reife, männliche Keimzelle.
Bei der Befruchtung dringt das Spermium in die Eizelle ein, wodurch die zwei haploiden
Chromosomensätze von Ei- und Samenzelle, zu einem diploiden Chromosomensatz verschmelzen.
In den Hodenkanälchen der Testikel entstehen im Verlauf der Spermatogenese bis ins hohe Alter Spermien.
Pro Tag kann ein Mann bis zu 100 Mio. Spermien produzieren. Das sind pro Sekunde über 1100 Spermien.
Spermien (ca. 0,005 cm lang) bestehen aus Kopf, Mittelstück und Schwanz. Im länglich-ovalen Kopf befindet sich der Zellkern mitsamt der Chromosomen. Bei Kontakt
mit der Eizelle, lößt die sogenannte Akrosomenkappe auf dem Spermienkopf die Eimembran auf. Der Zellkern des Spermiums verschmilzt daraufhin mit dem Zellkern der
Eizelle. Dadurch verfügt die Zelle über einen diploiden Chromosomensatz, wodurch weitere Zellteilungen überhaupt erst möglich werden. Zu diesem Zeitpunkt
bezeichnet man die befruchtete Eizelle als Zygote.
Im Mittelstück des Spermiums liegen einige wenige Zellorganellen, darunter Mitochondrien. Als 'Kraftwerke der
Zelle' stellen die Mitochondrien Energie für die Fortbewegung bereit. Der Schwanz verfügt über ein bewegliches Flagellum (auch Geißel genannt), mit dem
das Spermium pro Stunde etwa 10 bis 20cm zurücklegen kann.
Das spätere Geschlecht des Kindes ist abhängig von den Geschlechtschromosomen des Spermiums. Bei zwei X-Chromosomen (XX) handelt es sich um ein 'weibliches Spermium',
bei einem X-Chromosom und einem Y-Chromosom (XY) um ein 'männliches Spermium'. Ob ein Kind nun Junge oder Mädchen wird, ist davon abhängig, welches der vielen Millionen
Spermien zuerst die Eizelle erreicht.
Zusammenfassung
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