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Husky

Steckbrief

Husky Name: Husky
Alternative Namen: Siberian Husky
Ursprüngliche Herkunft: Sibirien
FCI Gruppe: Spitze und Hunde vom Urtyp
Größe (): bis zu 60cm
Größe (): bis zu 55cm
Gewicht () : 22 - 28kg
Gewicht () : 16 - 24kg
Lebenserwartung: 8 - 13 Jahre
Ernährung: Fleischfresser
Geschlechtsreife:
Wurfgröße: 5 - 10
Fellfarbe: schwarz-weiß, silber
Fellart: dicht, weich, fein
Felllänge: kurz bis mittellang
Charakter / Wesen: sensibel, menschenbezogen, aufmerksam, neugierig
Haltung: klare und konsequente Erziehung notwendig; für eine artgerechte Haltung sollten Huskys mindestens zu zweit gehalten werden

Husky - Einführungsinformationen

Die direkten Vorfahren des Huskys stammen aus den nördlichen Regionen Sibiriens, wo sie von den Tschuktschen und den Inuit, einer als Nomaden lebenden und zu den Eskimos zählenden Volksgruppe als Begleithunde gehalten wurden. Als Gebrauchs- und Schlittenhund war der Vorläufer des heutigen Huskys maßgeblich daran beteiligt, das Überleben der Menschen in den kargen und harten Bedingungen des polaren Sibiriens zu sichern. Die Inuit legten bei der Züchtung bewusst Wert auf ein menschenfreundliches, folgsames und sanftes Wesen, denn Huskys waren ihnen nicht nur Nutztiere, sondern lebten mit den Familien auf engstem Raum zusammen. Erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts gelangten diese Polarhunde schließlich nach Europa und wurden dort weitergezüchtet, bis das Erscheinungsbild entstand, das wir heute kennen. Sowohl in Europa als auch in den Vereinigten Staaten spielt der Husky heute vorrangig als Familienhund eine Rolle.

Durch die lange Geschichte seiner Vorfahren, die in der polaren Kälte lebten und sich fast das ganze Jahr in Eis und Schnee bewegten, besitzt der Husky heute noch einige typische Körpermerkmale, die ihn an diese Bedingungen perfekt anpassen. Sein Fell ist kurz bis mittellang mit einer weißen und dichten Unterwolle, die ihn zu einem ausgesprochen wetterfesten Tier macht. Das Deckhaar des Huskys kann in unterschiedlichen Farbvarianten wie Weiß und Schwarz sowie rötlichen und silbergrauen Farbtönen erscheinen. An Bauch und Brust ist das Fell jedoch in der Regel reinweiß. Auch die vergleichsweise kleinen Pfoten sind ein Überbleibsel seiner ursprünglichen Funktion als Schlittenhund, der sich schnell und wendig in Eis- und Schneelandschaften fortbewegen musste. Der Husky ist ein mittelgroßer Hund, der je nach Geschlecht eine Schulterhöhe von 55 bis 60 Zentimetern und ein Gewicht von bis zu 28 Kilogramm erreichen kann. Auffallend sind seine dreieckigen und stets aufrecht getragenen Ohren, seine harmonische Statur und die durchdringenden, stechend blauen, braunen oder mehrfarbigen Augen. Viele Husky-Liebhaber bevorzugen Hunde, de je ein braunes und blaues Auge besitzen. Je nach Fellfärbung kann die Nase schwarz oder lederfarben pigmentiert sein.

Durch seine Vergangenheit als eng mit den Nomaden zusammenlebender Hund ist der Husky eine ausgesprochen menschenfreundliche, verschmuste und anhängliche Rasse, die keinerlei Aggressionen zeigt. Er zeichnet sich durch ein sensibles und sanftes Wesen aus, das ihn zu einem idealen Familienhund macht. Der Husky ist durch seine Zuchtgeschichte und seinen Einsatz als Schlittenhund ein Rudeltier, das am liebsten mit Artgenossen zusammenlebt. Daher empfiehlt es sich, mindestens zwei Huskys zu halten. Einzeln gehaltene Hunde sollten sich mindestens ununterbrochen im Kreise der Familie oder in unmittelbarer Nähe ihrer Bezugsperson aufhalten dürfen und nie alleine gelassen werden.