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Steckbrief
Name: Dobermann
Alternative Namen: /
Ursprüngliche Herkunft: Deutschland
FCI Gruppe: Pinscher und Schnauzer – Molossoide – Schweizer Sennenhunde
Größe (): bis zu 72cm
Größe (): bis zu 67cm
Gewicht () : 36 - 46kg
Gewicht () : 28 - 38kg
Lebenserwartung: 9 - 13 Jahre
Ernährung: Fleischfresser
Geschlechtsreife:
Wurfgröße: 5 - 9
Fellfarbe: braun, schwarz
Fellart: dicht, glänzend
Felllänge: kurz
Charakter / Wesen: mutig, entschlossen
Haltung: konsequente Erziehung und genügend Auslauf notwendig; der Dobermann ist kein Hund für Anfänger
Dobermann - Einführungsinformationen
Der Dobermann verdankt seinen Namen den Züchtungsbestrebungen von Friedrich Louis Dobermann, der in Thüringen im 19. Jahrhundert als Hundefänger und Steuereintreiber
tätig war. Um eine mutige und robuste Hunderasse zu züchten, wählte Dobermann einige Straßenhunde, darunter einen als Vorläufer des heutigen Rottweiler geltenden Fleischerhund und
einen Schäferhund aus, die er miteinander kreuzte. Nach weiteren Kreuzungen mit Pinschern, Jagdhunden und Greyhounds entstand das heutige Erscheinungsbild dieser Rasse. Die äußerst
mutigen und gelehrigen Dobermänner wurden bald in unterschiedlichen Bereichen eingesetzt, darunter als Jagdhunde im Kampf gegen Raubwild, als Polizeihunde und als wachsame Hofhunde
in bäuerlichen Betrieben. Einen regelrechten Boom als Arbeitshund erlebte der Dobermann im Zweiten Weltkrieg, als er als Such-, Waffenspür-, Sanitäts- und Meldehund gebraucht wurde.
Auch heute noch werden Dobermänner von vielen Jägern und Förstern, Polizisten und Soldaten als Arbeits- und Diensthunde gehalten und in Rettungsaktionen, in der Therapie und als
Blindenhunde eingesetzt.
Der Dobermann ist von elegantem und athletischem Körperbau und besitzt eine kräftige Muskulatur. Bei einer Schulterhöhe von bis zu 72 Zentimetern erreicht er ein Körpergewicht von
bis zu 45 Kilogramm, wobei die Hündin kleiner ist als der Rüde. Auffallend sind der kräftige und breite Rumpf und der keilförmige Schädel mit langem Fang, hoch angesetzten Ohren und
ovalen Augen. Das Kupieren der spitzen Ohren und der langen Rute ist heute verboten. Sein kurzes und dichtes Fell ist hochglänzend und erscheint in Schwarz oder Braun mit den
typischen rostroten Zeichnungen an den Läufen, der Schnauze, der Brust und im Gesicht.
Durch seine Zuchtgeschichte zeichnet sich der Dobermann durch ein äußerst gelehriges Wesen aus, das ihn zu einem idealen Schutz- und Wachhund macht. Er ist unerschrocken und
entschlossen, zeigt aber auch sehr sensible, friedliche und anhängliche Charakterzüge. Er ist ein ausgesprochen loyaler Begleiter, der sich in einen Familienverband gut einfügt
und auch gegen Kinder keine Aggressionen entwickelt. Allerdings ist er meist nur seiner wichtigsten Bezugsperson treu ergeben. Der Dobermann steht in einigen Bundesländern Deutschlands
und Kantonen der Schweiz auf der Rasseliste und ist allgemein als gefährlicher und aggressiver Hund bekannt. Dies entspricht jedoch nicht seinem Wesen, sondern ist auf mangelnde oder
falsche Erziehung beziehungsweise Abrichtung zurückzuführen. Wer einen Dobermann konsequent und liebevoll erzieht und ihm die nötige Aufmerksamkeit widmet, die er braucht, wird einen
freundlichen Begleiter finden, der eine enge und vertrauensvolle Beziehung zu seinen Besitzern eingeht. Durch seinen ausgeprägten Bewegungsdrang und Arbeitswillen sind regelmäßiger
Auslauf und geistige Förderung zum Erhalt seines ausgeglichenen Wesens unentbehrlich.
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