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Was ist ein Neutron? Definition:
Ein Neutron (n) ist ein elektrisch neutral geladener, subatomarer Partikel. Der Begriff des Neutrons leitet sich
aus dem lateinischen vom Wort neutra/neutrum her und bedeutet 'keiner von beiden', womit natürlich die elektrische Ladung
gemeint ist, die weder positiv, noch negativ ausfällt. Neutronen bilden gemeinsam mit Protonen den
Atomkern eines Atoms. Daher zählen Neutronen auch zu den Nukleonen (lat. nucleus = Kern), also
jenen Teilchen, die den Atomkern bilden.
Mit einer Masse von 1,008u ist ein Neutron in etwa gleich groß wie ein Proton und 2000x größer als ein Elektron.
Das entsprechende Antiteilchen zum Neutron ist das Antineutron. Neutronen außerhalb eines Atomkerns werden als freie Neutronen bezeichnet.
Freie Neutronen entstehen z.B. bei Kernreaktionen oder radioaktivem Zerfall.
Weitere Relevanz haben Neutronen im Zusammenhang mit Isotopen. Atome mit gleicher Kernladungszahl (Protonenzahl),
aber unterschiedlicher Neutronenzahl werden als Isotope bezeichnet. Einfaches Beispiel sind die drei Isotope des
Wasserstoffs:
Wasserstoff (1 Proton, 0 Neutronen), Deuterium (1 Proton, 1 Neutron) und Tritium (1 Proton, 2 Neutronen).
Achtung: Es handelt sich bei entsprechenden Isotopenreihen immer um das gleiche Element! Trotz der
unterschiedlichen Massezahl gehören die obigen Isotope zum chemischen Element Wasserstoff.
Ergo bestimmt die Zahl der Protonen das chemische Element des Atoms und die Zahl der Neutronen das entsprechende Isotop.
Interessant: Heutzutage ist die Neutronenspektroskopie eine der zentralsten Methoden in der Kernphysik und Festkörperphysik.
Zunehmend kommt dieser auch im Bereich von Biologie und Chemie eine Bedeutung zu. Nichtsdestotrotz
können Neutronen auch Auslöser für nukleare Explosionen (Super-GAU) sein.
Zusammenfassung
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