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Die menschliche Nase

Aufbau und Funktion der menschlichen Nase

Wie ist die menschliche Nase aufgebaut? Das Sinnesorgan Nase ist beim Menschen für die Wahrnehmung von Gerüchen verantwortlich.
Luftmoleküle erreichen über Nasenloch, Nasenvorhof und Nasenhöhle die Riechschleimhaut, wo die dortigen Sinneszellen die Gerüche in elektrische Impulse umwandeln (Transduktion) und über den Riechnerv ins Gehirn leiten.
Unsere Geruchsleistungsfähigkeit ist im Vergleich zu anderen Säugetieren wie Hund, Elefant oder Bär eher unterdurchschnittlich ausgeprägt. Zwar können wir weit mehr als 50.000 verschiedene Gerüche unterscheiden, dies aber unter der Voraussetzung das der Geruch stark genug sein muss und wir uns mittelbar in dessen Nähe befinden. Dagegen können die empfindlichsten Hundenasen vergleichsweise schon wenige Moleküle über große Distanzen wittern und selbst sehr schwachen Geruchsspuren kilometerweit folgen.

Aufbau / Anatomie der Nase

Nasenlöcher: bilden den Eingang zur Nase; Die Luft wird bei der Nasenatmung durch die Nasenlöcher eingesogen und auch wieder ausgestoßen.

Nasenvorhof: Bereich zwischen Nasenloch und Beginn der Schleimhaut; Hier wachsen die Nasenhaare, die für die Filtration der eingeatmeten Luft verantwortlich sind. Dadurch gelangen größere Fremdkörper nicht in die Nase.

Nasenhöhle: Nasenhöhlen sind paarig angelegt, d.h. es kommen zwei vor, eine links und eine rechts. Getrennt werden die Nasenhöhlen von der Nasenscheidewand.

Nasenscheidewand: befindet sich zwischen den zwei Nasenhöhlen und trennt diese voneinander.

Nasenschleimhaut: kleidet die kompletten Nasenhöhlen aus; Auf der Oberfläche liegt das Flimmerepithel, das sind mikroskopisch kleine Härchen, die der Reinigung dienen. Der von den Drüsen produzierte Schleim wird von den kontrahierenden Flimmerhärchen permanent in Richtung Rachen geschoben, samt Fremdkörper und Bakterien.

Riechschleimhaut: auch als Riechepithel bekannt; lokalisiert am oberen Nasengang der Nasenhöhle. Hier befinden sich die für das Riechen wichtigen Nervenzellen (Riechzellen). In einem regelmäßigen Turnus kommt es zur kompletten Erneuerung der ca. 25 Mio. Riechzellen.

Nervus olfactorius: erster Hirnnerv, leitet die elektrischen Erregungen von den Axonbündeln der Riechschleimhaut zum Riechkolben (Bulbus olfactorius) im Olfaktorischen Cortex. Von dort werden die Geruchsinformationen ins Telencephalon (Großhirn) geleitet und dann abhängig der Verschaltung zum Hypothalamus, Thalamus oder Hippocampus.

Zusammenfassung

  • Die Nase ist ein Sinnesorgan, das dem Menschen den Geruchssinn ermöglicht.
  • In der Riechschleimhaut am oberen Nasengang der Nasenhöhle befinden sich die Riechnervenzellen.

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