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Lorbeerkirsche

Steckbrief

Name: Lorbeerkirsche
Lateinischer Name: Prunus laurocerasus
weitere Namen: /
Pflanzenfamilie: Rosengewächse
Anzahl der Arten: ?
Verbreitungsgebiet: Nordhalbkugel
ursprüngliches Verbreitungsgebiet: vermutlich Ost-Anatolien
Standort der Pflanze: anspruchslos
Blätter: ledrige Oberfläche, dunkelgrün
Früchte: runde, blau-schwarze Früchte (giftig!)
Blütenfarbe: weiß
Blütezeit: ?
Höhe: 1 - 5m
Alter: mehrjährige Pflanze
Nutzung: Zierpflanze
Eigenschaften: giftig

Informationen zur Pflanze: Lorbeerkirsche

Die Lorbeerkirsche oder Prunus laurocerasus ist ein Strauch oder Baum, der zur Familie der Rosengewächse zählt. Ursprünglich war die Lorbeerkirsche, die auch unter der fälschlich verbreiteten Bezeichnung Kirschlorbeer bekannt ist, in Westasien und den südlichen Regionen Europas beheimatet, wo sie als mittelgroßer Baum wächst. Heute ist sie auch als Zierstrauch in vielen Ländern der gemäßigten Zonen anzutreffen. Die frostharte und immergrüne Pflanze kann je nach Sorte bis zu fünf Meter hoch werden und erweist sich als ausgesprochen anspruchslos. Sie gedeiht in nahezu jedem Boden und an Standorten in der Sonne, im Schatten oder Halbschatten.
In Europa ist die Lorbeerkirsche eine beliebte Pflanze, die sowohl Parkanlagen als auch Privatgärten schmückt. Durch das dichte und immergrüne Laub eignet sich der Strauch vor allem als Sichtschutz und wird deshalb gerne als Hecke gepflanzt. Da er sich aber schnell ausbreitet und wuchert, ist ein regelmäßiger Schnitt wichtig, damit er im Garten nicht überhand nimmt. Als Zierpflanze ist die Lorbeerkirsche schon seit dem 16. Jahrhundert in Europa, besonders aber in Großbritannien äußerst beliebt.
Der umgangssprachliche Name der Pflanze entstand durch die kirschähnlichen Früchte sowie das Laub des Strauches, das aus vielen ledrigen, glänzenden und tiefgrünen Blättern besteht, die durch ihre ovale und längliche Form stark an Lorbeerblätter erinnern. Aus den aromatisch duftenden weißen Blüten, die an etwa zwölf Zentimeter langen Trauben sitzen, bilden sich im August und September die kugeligen Steinfrüchte, die erst grün und später mit der Reife schwarzblau erscheinen.
Die Blätter entwickeln beim Zerreiben einen charakteristischen Geruch von Bittermandeln, der auf den hohen Gehalt an giftiger Blausäure hindeutet. Viele Tiere finden nach dem Verzehr der Blätter den Tod durch eine Zyanidvergiftung. Neben den Blättern ist das giftige Cyanid auch in den Kernen der Früchte enthalten, weshalb vor allem Kinder von Lorbeerkirschen ferngehalten werden müssen.

Hinweis

Diese Informationen dienen lediglich der schulischen Aufarbeitung und sind nicht dafür bestimmt, essbare bzw. nicht-essbare Pflanzen zu identifizieren. Essen oder Verwenden Sie niemals gefundene Pflanzen oder Früchte ohne entsprechende Sachkenntnis!

Bilder: Lorbeerkirsche

Lorbeerkirsche