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Steckbrief
Name: Hagebutte
Lateinischer Name: Rosa canina
weitere Namen: Hundsrose, Hifte, Mehlbeere, Rosenapfel
Pflanzenfamilie: Rosaceae
Anzahl der Arten: unbekannt
Verbreitungsgebiet: weltweit
ursprüngliches Verbreitungsgebiet: Asien und Europa
Standort der Pflanze: ?
Blätter: gezackt
Früchte: rötliche Hagebutten
Blütenfarbe: weiß-rosa
Blütezeit: Juni - Juli
Höhe: 1 - 3m
Alter: mehrjährige Pflanze
Nutzung: Arzneipflanze, Zierpflanze
Eigenschaften: schnellwachsend
Informationen zur Pflanze: Hagebutte
Die Hagebutte ist die Frucht der als Wild- oder Hundsrose bekannten Rosa canina, die der Familie der Rosaceae angehört. Der stachelige Strauch erreicht eine Wuchshöhe von etwa
drei Metern und bevorzugt sonnige oder halbschattige Standorte und einen Lehmboden. Die Wildrose ist vorrangig an Waldrändern, in dichten Hecken und an Böschungen anzutreffen und wächst
in Höhenlagen von bis zu 1500 Metern. Der Name ihrer Frucht leitet sich von den umgangssprachlichen Worten "Hag" und "Butzen" ab, die auf Hochdeutsch "Dichtes Gebüsch" bedeuten.
Die Wildrose stammt ursprünglich aus Europa und Asien, ist heute durch Einbürgerung aber auch in Nord- und Südamerika weit verbreitet. Im Juni erscheinen die kleinen Blüten dieses Strauches,
die von zartrosa oder weißer Farbe sind und fünf Blütenblätter besitzen. Aus ihnen entwickeln sich im Spätsommer und Frühherbst die intensiv roten oder schwarzen Früchte, die, wenn sie nicht
geerntet werden den ganzen Winter über an den Zweigen hängen bleiben.
Hagebutten weisen einen äußerst hohen Gehalt an Vitamin C auf und sind reich an Vitamin B-Komplexen und Mineralstoffen. Deshalb werden sie schon seit dem Mittelalter zu unterschiedlichen, der
Gesundheit förderlichen Rezepturen verarbeitet. Aus den im Herbst geernteten frischen Früchten kann Hagebuttenmus hergestellt werden, indem diese in wenig Wasser einige Zeit lang geköchelt werden,
bevor der Brei passiert wird. Die Zugabe von Zitronensaft erhöht die Lagerfähigkeit, im Kühlschrank ist das fertige Mus einige Tage bis mehrere Wochen haltbar. Ein Löffel frisches Hagebuttenmus
deckt den täglichen Vitamin C-Bedarf eines Erwachsenen und wird daher vor allem deshalb verzehrt, um die Abwehrkräfte für den kommenden Winter zu stärken. Es schützt vor Erkältungen und grippalen
Infekten und schmeckt dabei angenehm säuerlich und erfrischend. Die Nüsse in der Hagebutte sind nicht zum Verzehr geeignet.
Ebenso eignen sich die Früchte für die Zubereitung von aromatischen Teemischungen. Dafür müssen die Hagebutten erst entkernt und die Fruchthüllen klein geschnitten werden, bevor sie im
Backofen bei etwa 40 Grad trocknen. Sie ergeben sowohl alleine als auch in einer Mischung mit Malvenblüten einen schmachhaften Früchtetee, der ebenfalls immunstärkende Eigenschaften aufweist.
Alternativ kann auch eine schmackhafte Hagebuttenmarmelade hergestellt werden, die die gesundheitsfördernden Eigenschaften dieser Früchte bis zu einem gewissen Grad ebenfalls beinhaltet. In der
modernen Naturheilkunde ist die Hagebutte auch als Bachblüte "Wild Rose" bekannt und soll Lebensfreude und Hoffnung verbreiten.
Die Samen der Früchte enthalten Härchen, die bei Hautkontakt zu Juckreiz führen. Dies macht Hagebutten auch für Kinder interessant, die daraus gerne Juckpulver herstellen.
Hinweis
Diese Informationen dienen lediglich der schulischen Aufarbeitung und sind nicht dafür bestimmt, essbare bzw. nicht-essbare Pflanzen zu identifizieren. Essen oder Verwenden Sie niemals gefundene Pflanzen oder Früchte ohne entsprechende Sachkenntnis!
Bilder: Hagebutte