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Verdampfungswärme

Was ist Verdampfungswärme? Definition und Erklärung ...

Die Verdampfungswärme bzw. Verdampfungsenthalpie ist die benötigte Wärmeenergie, um einen chemischen Reinstoff, oder ein chemisches Gemisch, vom flüssigen in den gasförmigen Aggregatzustand zu überführen.

Damit etwa ein chemischer Reinstoff verdampft, muss der Siedepunkt des Elements überschritten werden. Das Element mit der höchsten Verdampfungswärme ist deswegen das Übergangsmetall Wolfram, eben wegen seines enorm hohen Siedepunkts von ca. 6000 °C.

Weiterhin ist die Verdampfungswärme stark abhängig von den Bindungskräften zwischen den Atomen. Damit ein chemisches Gemisch gasförmig werden kann, müssen die Bindungen zwischen den Atomen bzw. Molekülen erst 'aufgespalten' werden. Welche Bindungen das sind, ist abhängig vom jeweiligen Stoffgemisch, dass verdampft werden soll. Infrage kommen sowohl intramolekulare Wechselwirkungen wie die Ionenbindung, metallische Bindung und kovalente Bindung, als auch intermolekulare Wechselwirkungen wie die Wasserstoffbrückenbindung, Van-der-Waals-Kräfte oder Dipol-Dipol-Kräfte.

Zusammenfassung

  • Die Verdampfungswärme bezeichnet die benötigte Wärmeenergie, um einen chemischen Stoff zum verdampfen zu bringen, daher vom flüssigen- in den gasförmigen Aggregatzustand zu überführen.
  • Die Höhe der aufgewendeten Wärmeenergie ist abhängig von den Bindungskräften zwischen den Atomen.