Biologie-Schule.de
Das Nachschlagewerk für Biologie
Magnetismus? Definition, Informationen und Erklärung ...
Magnetismus ist neben Gravitation, schwacher Kernkraft, sowie starker Kernkraft eine der vier physikalischen Grundkräfte
und beruht auf elekromagnetischen Wechselwirkungen. Magnetfelder sind unsichtbar, deren Feldlinien können jedoch beispielsweise
mit Eisenspänen sichtbar gemacht werden.
Ein Magnet kann andere magnetische Gegenstände anziehen, aber auch abstoßen. In diesem Zusammenhang sind die Pole des Magneten
von Bedeutung. Jeder Magnet verfügt über einen Nord- und Südpol. Dabei gilt: Gleiche Pole stoßen sich ab (Nordpol - Nordpol, Südpol - Südpol),
während unterschiedliche Pole sich anziehen (Nordpol - Südpol).
Neben den sogenannten Dauermagneten, die ein statisches und eben dauerhaftes Magnetfeld erzeugen, hat der Physiker
William Sturgeon Anfang des 19. Jahrhunderts den Elektromagneten entwickelt. Durch eine Spule mit Eisenkern fließt elektrischer Strom
und erzeugt so ein Magnetfeld. Dieses bleibt solange erhalten, wie der Strom durch die Spule fließt. Schaltet man den Strom ab, verschwindet
auch das Magnetfeld wieder. Ohne diese Erfindung wären u.a. Elektronenmikroskope, elektrische Generatoren und Magnetresonanztomographen
undenkbar.
Die Erde selbst wird von einem riesigen Magnetfeld, dem Erdmagnetfeld, umgeben. Im Erdinneren sorgt höchstwahrscheinlich der flüssige und
eisenhaltige Anteil des äußeren Erdkerns für das Magnetfeld. Die magnetischen Pole entsprechen dabei ungefähr den geologischen Polen. Allerdings
ist das Erdmagnetfeld keinesfalls stabil. Durchschnittlich kommt es alle 250.000 - 300.000 Jahre zu einer Umpolung, was bedeutet, dass Nord- und Südpol
wechseln. Übrigens funktioniert ein Kompass nur aufgrund des Erdmagnetfeldes. Die Kompassnadel ist selbst ein kleiner Magnet und richtet sich
entsprechend der Pole aus.
Nicht zuletzt hat das Magnetfeld der Erde auch eine Bedeutung für einige Tierarten. Vögel, Schildkröten
und zahlreiche Fische wie Lachs oder Karpfen, nutzen das Magnetfeld zur Orientierung. Man
spricht auch vom Magnetsinn.
Typen von Magnetismus bei Festkörpern:
Diamagnetismus
Paramagnetismus
Ferromagnetismus
Antiferromagnetismus
Ferrimagnetismus
Superparamagnetismus
Zusammenfassung