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Definition, Funktion und Ablauf
Die Magnetresonanztomographie (MRT) gehört im Bereich der Neurophysiologie zu den bildgebenden Verfahren.
Mit dem Magnetresonanztomograph können ganz ohne Röntgenstrahlung und radioaktive Strahlenbelastung
zweidimensionale Schnittbilder vom menschlichen Körper erzeugt werden. Nebenwirkungen sind nicht bekannt.
Die Abkürzung MRI (engl. Magnetic Resonance Imaging) ist ebenso wie die
Bezeichnung Kernspintomographie/Kernspin gebräuchlich.
Wie funktioniert ein MRT?
Das Verfahren der Magnetresonanztomographie macht sich die magnetischen Eigenschaften der Wasserstoffatome
im menschlichen Körper zu Nutze. Über eine Magnetspule erzeugt das MRT-Gerät ein starkes, für den Menschen
nicht wahrnehmbares, Magnetfeld. Dadurch werden die Wasserstoffatome im menschlichen Körper gleichmäßig
ausgerichtet. Im Normalzustand sind diese rein zufällig angeordnet.
Ein Hochfrequenzimpuls aus Radiowellen sorgt anschließend dafür, dass sich die Wasserstoffatome kurzzeitig
zufällig anordnen. Wegen des Magnetfeldes richten sich die Wasserstoffatome danach jedoch sofort wieder
gleichmäßig aus. Dieser Rücksprung wird gemessen und liefert letztlich die Bildinformationen.
Für den Bildkontrast (Hell-Dunkel-Kontrast) ist die unterschiedliche Menge an Wasserstoffatomen in den
Geweben verantwortlich. Weichteilgewebe (z.B. Gehirn, Muskeln oder einzelne Organe) kann daher besonders
gut dargestellt werden. Wasserärmere Strukturen wie Knochen etwas weniger gut.
Ablauf einer MRT Untersuchung:
Der zu untersuchende Patient wird zunächst in das röhrenförmige MRT-Gerät hineingeschoben. Als Lärmschutz
dient ein Kopfhörer, über den der Arzt gegebenenfalls auch kommunizieren kann. Bei Panik oder unvorhergesehenen
Ereignissen kann der Patient über eine Notfallklingel jederzeit die Untersuchung abbrechen. Mittlerweile
gibt es auch offene MRT's, die besonders für Patienten mit Platzangst geeignet sind.
Die gesamte Untersuchung dauert zwischen 20 und 60min, abhängig von dem zu untersuchenden Körperteil und wie
schnell die gewünschten Bilder fertiggestellt werden können. Ob Kontrastmittel benutzt wird, obliegt der
Entscheidung des Arztes und ist nicht für jede Untersuchung zwingend notwendig.
Was kostet eine Magnetresonanztomographie (MRT)?
Je nachdem welches Körperteil untersucht wird, kostet ein MRT zwischen 300€ (Knie) und 800€ (Schädel).
Die Verwendung von Kontrastmittel kostet ca. 100€ zusätzlich. Die Preise unterscheiden sich jedoch
erheblich von Praxis zu Praxis.
Zusammenfassung