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Was ist die Synthetische Evolutionstheorie?
Die Synthetische Evolutionstheorie vereint die Erkenntnisse aus Darwins Evolutionstheorie mit denen der
Ökologie, Paläontologie, biologischen Systematik und der Genetik. Insbesondere die Vererbungslehre
(Genetik) war zum Zeitpunkt der Veröffentlichung von Darwins "On the Origin of Species" 1859 noch
gänzlich unbekannt. Erst die Erkenntnisse von Gregor Mendel öffneten Tür und Tor für die Wissenschaft hinsichtlich
der Vererbung von Merkmalen. Die Entdeckung der molekularen Struktur der DNA durch Watson & Crick, sowie
die Entschlüsslung des genetischen Codes durch Warren & Matthaei waren grundlegende Fortschritte zur Stützung der Evolutionstheorie auf molekularer Ebene.
In der Wissenschaft gilt die Synthetische Evolutionstheorie als die am besten gesicherte Theorie zur
Entstehung der Arten.
Darwin konstatierte aus seinen Beobachtungen insgesamt vier wichtige Faktoren:
1. Es werden immer mehr Nachkommen erzeugt, als zur Arterhaltung eigentlich nötig wären (Reproduktion).
2. Die Individuen einer Populationen sind nie gleich und unterscheiden sich immer in ihrem Aussehen voneinander (Variation).
3. Besser angepasste Individuen pflanzen sich im Vergleich zu schlechter angepassten Individuen häufiger fort (Selektion), auch unter dem Begriff "survival of the fittest" bekannt.
4. Die Merkmale der Individuen werden an ihre Nachkommen weitergegeben und treten dort zu einem gewissen Teil wieder auf (Vererbung)
Evolutionsfaktoren
Die Synthetische Evolutionstheorie geht von fünf zentralen Evolutionsfaktoren aus, die sowohl die Entstehung von Arten,
als auch deren phänotypische- und genotypische Zusammensetzung erklären:
Mutation
Rekombination
Selektion
Gendrift
Isolation
Beweise für die Evolution
Homologie, Analogie, Konvergenz
Paläontologie
Embryologie
Rudimente und Atavismen
Molekularbiologie
Brückentiere
Lebende Fossilien
Zusammenfassung