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Salze

Was sind Salze? Definition:

Großaufnahme eines Salzkristalls Salze sind chemische Verbindungen aus Anionen (negativ geladene Ionen) und Kationen (positiv geladene Ionen). Im Volksmund verbindet man mit Salz vor allem das Natriumsalz der Salzsäure: Natriumchlorid (NaCl) bzw. Kochsalz. Die obige Definition ist allerdings deutlich weiter gefasst und bezieht bei Weitem nicht nur Kochsalz (Bild: Großaufnahme) mit ein.

Prinzipiell existieren zwei Gruppen von Salzen. Die organischen Salze und anorganischen Salze. Erstere verfügen im Gegensatz zu letzteren über mindestens ein organisches Kation oder Anion. Organisch meint, das Vorhandensein eines oder mehrerer Kohlenstoffatome. Demzufolge gehört Natriumchlorid zu den anorganischen Salzen, da es aus einem Chlor-Anion (Cl-) sowie einem Natrium-Kation (Na+) besteht.

Anschauliches Beispiel für organische Salze sind etwa Seifen. Diese bestehen hauptsächlich aus den Natrium- oder Kaliumsalzen von Fettsäureresten. Ein Salz muss also nicht immer zwangsläufig die Konsistenz von Kochsalz haben.

Natriumchlorid:

Einführung Wie oben schon erwähnt ist Natriumchlorid vermutlich das bekannteste Salz. Das 'weiße Gold' wurde schon in der Antike zur Haltbarmachung von Lebensmitteln verwendet. An der Gewinnung von Salz hat sich bis heute nur marginal etwas verändert. Noch immer werden große Mengen Salz durch die Verdunstung von salzhaltigem Meerwasser gewonnen. Aus einem Liter Meerwasser ca. 35g Salz. In der Antike war Salz so kostbar, dass es sogar als Zahlungsmittel verwendet wurde. Durch die modernen Fördermöglichkeiten kostet ein Kilogramm gegenwärtig nur noch wenige Cent.

Für den menschlichen Organismus ist Speisesalz unverzichtbar. Pro Liter Blut befinden sich 9g gelößtes Natriumchlorid im Körper. Im gesamten Organismus sind es gar 200 - 300g. Unter anderem hängt die Regulation des Wasserhaushaltes und die Funktion des Nervensystems bedeutend vom Natriumchlorid ab.

Eigenschaften von Salzen:

Salze sind in aller Regel sehr gut in Wasser löslich.
Salze bestehen aus Anionen und Kationen.
Salze leiten keinen Strom (dürfen aber nicht in Wasser gebunden sein!)
Salze verfügen über einen recht hohen Schmelzpunkt.
Salze sind meist weiß bzw. farblos.

Zusammenfassung

  • Salze sind chemische Verbindungen aus Anionen und Kationen.
  • Eigenschaften von Salzen: wasserlöslich, leiten keinen Strom, hoher Schmelzpunkt und farblos

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