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Rohkost

Was ist Rohkost? Definition:

Zur Rohkost gehören unerhitzte bzw. nicht gekochte Nahrungsmittel, sowohl tierischen-, als auch pflanzlichen Ursprungs. Rohkosternährung muss also nicht nur aus rein pflanzlicher Basis bestehen. Tierische Produkte, z.B. roher Fisch und unbehandelte Milch, gehören ebenso wie ungekochtes Gemüse und Obst zur Rohkostküche.

Der Begriff 'Rohkost' findet in unterschiedlichen Kontexten Verwendung: (1) Rohkost nur für ungekochte, pflanzliche Lebensmittel; (2) Rohkost für pflanzliche und tierische Rohprodukte; (3) Rohkost als Ernährungsweise / Diät, bei der auf erhitzte Lebensmittel ganz oder teilweise verzichtet wird.

Was gehört zur Rohkost?
roher Fisch (z.B. Lachs)
Schweinemett, Rohschinken, Tartar
Rohmilch, Rohmilchkäse
Gemüse, Kräuter und Pilze
Nüsse und Sämereien
ungekochtes Obst (z.B. Beeren, Bananen etc.)

Der Verzehr von Rohkost hat seine Vor-, und Nachteile. Bei dem Erhitzen von Gemüse gehen Nährstoffe, Antioxidantien, Vitamine und Enzyme verloren. Außerdem begünstigen hohe Temperaturen die Entstehung von krebsfördernden Stoffen, darunter Acrylamid, das besonders bei der Erhitzung/Röstung von stärkereichen Speisen entsteht.
Allerdings ist der Rohverzehr nicht bei allen Produkten gänzlich risikofrei, da die Gefahr einer bakteriellen Verunreinigung, je nach Produkt, nie sicher ausgeschlossen werden kann. Rohes Fleisch, roher Fisch und Rohmilch gelten als besonders bedenklich. Nur eine ausreichend lange Erhitzung tötet Salmonellen, Listerien und andere Keime ab. Rohes Fleisch kann überdies auch mit Parasiten befallen sein.

Zusammenfassung

  • Ungekochte/ungebratene, also naturbelassene Lebensmittel, zählen zur Rohkost.
  • Empfindliche Lebensmittel nicht zu erhitzen, geht mit dem Risiko einer bakteriellen Infektion (Salmonellen) einher.