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Was ist der Energiestoffwechsel? Definition:
Jede noch so kleine Bewegung kostet unseren Körper Energie. Doch nicht nur körperliche Aktivität verbraucht Ressourcen, ebenso die Auftrechterhaltung der Homöostase, die ständige
Erneuerung der Körperzellen, und nicht zuletzt auch unser Gehirn, benötigen einen ständigen Nachschub an neuer Energie.
Der Energiestoffwechsel des Körpers sichert die ununterbrochene Bereitstellung von Adenosintriphosphat (ATP), der universelle Energiewährung im Organismus. Jede Zelle kann
durch Spaltung dieses Moleküls unmittelbar Energie gewinnen. Allerdings kann das hochenergetische Molekül nicht lange gespeichert werden, sodass bereits nach fünf Sekunden
die ATP-Reserven (theoretisch) restlos aufgebraucht wären.
Nach Spaltung von ATP, entstehen ADP und Phosphat als Abbauprodukt. In den 'Kraftwerken der Zellen", den Mitochondrien, wird das
ADP sofort wieder zu ATP phosphoryliert. Die Zellen können zwar nicht viel ATP speichern, dafür aber enorm schnell resynthetisieren. Auf diese Weise ist der ständige
Nachschub an ATP garantiert, vorausgesetzt dem Körper werden regelmäßig Nährstoffe zugeführt, denn ATP entsteht nur im Verlauf von unterschiedlichen Abbauprozessen:
Unter aeroben Bedingungen:
Glykolyse
Oxidative Decarboxylierung
Citratzyklus
Unter anaeroben Bedingungen:
alkoholische Gärung (spielt für den Menschen keine Rolle)
Milchsäuregärung
Im Gegensatz zum menschlichen Organismus sind Landpflanzen und Algen in der Lage, mittels Sonnenlicht Adenosintriphosphat (ATP) zu synthetisieren. Die als phototroph
bezeichneten Organismen (griech. phos = Licht, trophe = Ernährung) absorbieren mit Hilfe der Chloroplasten das Sonnenlicht. Jene
Lichtenergie wird genutzt, um die Phosphorylierung von Adenosindiphosphat (ADP) und Phosphat anzustoßen. Am Ende dieser Reaktion entsteht das für die Pflanze universell
nutzbare Adenosintriphosphat (ATP).
Zusammenfassung
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