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Definition und Beispiel - leicht erklärt
Der folgende Artikel beschäftigt sich mit der ersten Mendelschen Regel: Die sogenannte Uniformitätsregel. Zum besseren Verständnis empfiehlt sich
der Einführungsartikel zu den Mendelsche Regeln. Optional kann auch die entsprechende Biografie
weitere Einblicke in das Leben und Wirken von Gregor Mendel geben.
Laut Uniformitätsregel sind die Nachkommen einer reinerbigen (homozygot = ww, RR) Parentalgeneration,
die sich nur in einem Merkmal unterscheiden (als Beispiel Farbe -> eine Blume rot, die andere weiß), stets
uniform. Bedeutet dementsprechend den selben Phänotyp zu haben. Oder vereinfachter ausgedrückt: Die Nachkommen von zwei miteinander gekreuzten Individuen,
die sich in einem bestimmten Merkmal unterscheiden, bekommen immer gleich aussehende (uniforme) Nachkommen.
Bei dominant-rezessiven Erbgängen setzt sich nur ein Gen durch, in diesem Beispiel (siehe Bild) ist die
Farbe rot dominant. Der Genotyp der Filialgeneration1 besteht für jede Blume aus jeweils einem dominanten
Gen R und einem rezessiven Gen w. Folglich setzt sich das dominante R durch und die Blumen werden beide rot.
Im Falle eines intermediären Erbgangs würden alle Blumen der Filialgeneration1 eine Mischform ausbilden, da
weder R noch w dominant wären.
Hinweis: Die Mendelschen Regeln sind nur für Merkmale gültig, die monogenetisch vererbt werden. Für polygenetisch vererbte Merkmale, also solche, die über das
Zusammenwirken von mehreren Genen bestimmt werden, lassen sich die Mendelschen Regeln nicht anwenden!
Uniformitätsregel bei einem dominant-rezessiven Erbgang
Uniformitätsregel bei einem intermediären Erbgang
Zusammenfassung