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Vergleich von Spermatogenese und Oogenese

Übersichtstabelle - Unterschiede und Gemeinsamkeiten

SpermatogeneseOogenese
ZeitraumVon der Pubertät bis ins hohe Alter werden kontinuierlich neue Spermien gebildetPränatal werden die Urkeimzellen gebildet. Von diesem Vorrat aus gelangen zwischen Pubertät und Wechseljahren Oozyten in die Reifungsphase
OrtHoden (Testikel)Eierstöcke (Ovar)
Dauerca. 2 Monate vom Spermatozyt zum SpermiumEin Zyklus
AblaufI. und II. meiotische ReifeteilungI. und II. meiotische Reifeteilung
ErgebnisEs entstehen vier funktionsfähige Gameten (Spermien)Es entsteht eine funktionsfähiger Eizelle und drei für den Körper funktionslose Polkörperchen

Vergleich von Spermatogenese und Oogenese in Textform

Spermatogenese und Oogenese sind zwei elementare biologische Prozesse bei Mensch und Säugetier und dienen der Bildung von männlichen, beziehungsweise weiblichen Keimzellen. Beim Mann läuft die Spermatogenese von der Pubertät bis ins hohe Alter in den Hodenkanälchen des Hodens ab. Der gesamte Prozess vom Spermatozyt bis zum befruchtungsfähigen Spermium dauert ungefähr zwei Monate. Bei der Frau findet die Oogenese bereits in der Embryonalphase statt. Fast alle Oozyten sind bereits vor der Geburt in den Eierstöcken angelegt. Pro Zyklus reift zwischen Pubertät und Klimakterium aus diesem Vorrat jeweils eine Eizelle heran.

Die Spermatogenese lässt sich in die folgenden Stufen aufteilen: Spermatocytogenese (Mitose), Spermatidogenese (Meiose I), Spermatidogenese (Meiose II), Spermiogenese und Spermiation. Ebenso ist die Oogenese in Stufen zu beschreiben: Oocytogenese (Mitose), Ootidogenese (Meiose I) und Ootidogenese (Meiose II). Im Ergebnis entstehen pro Spermatogenese vier funktionsfähige Gameten (Spermien). Bei der Oogenese entsteht pro Ablauf nur eine funktionsfähige Eizelle und drei für den Körper funktionslose Polkörperchen. Diese Polkörperchen verfügen über nur wenig Cytoplasma. Die Mehrheit des Cytoplasmas verbleibt während der Reifeteilung bei der Oozyte, die sich zu einer funktionsfähigen Eizelle entwickeln wird. Hormonelle Prozesse spielen bei der Reifung der Eizellen im Ovarialzyklus eine wichtige Rolle. Östradiol, Progesteron, Luteinisierendes Hormon (LH / Lutropin) und Follikelstimulierendes Hormon (FSH / Follitropin) sind an der Reifung der Follikel und der anschließenden Ovulation beteiligt. Auch bei der Spermatogenese ist das Luteinisierungshormon (LH / Lutropin) und follikelstimulierendes Hormon (FSH / Follitropin) an der Spermienbildung im Körper des Mannes beteiligt.

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