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Sommersonnenwende

Was ist eine Sommersonnenwende? Definition und Erklärung:

Sommersonnenwende Die Sommersonnenwende, in der Umgangssprache auch als Mittsommer bezeichnet, findet am 21. (selten auch am 20. oder 22.) Juni statt und geht mit dem längsten Tag und gleichzeitig der kürzesten Nacht eines Jahres einher. Sie markiert den astronomischen und kalendarischen Beginn des Sommers und definiert den nördlichsten Stand der Sonne auf ihrer imaginären Bahn um die Erde. Im Gegensatz zur Astronomie gilt in der Meteorologie bereits der 1. Juni als der offizielle Beginn des Sommers.

Bedeutung und Traditionen der Sommersonnenwende

Zum Zeitpunkt jeder Sommersonnenwende am 21. Juni erreicht die Sonne auf der nördlichen Hemisphäre den höchsten Wendepunkt über dem Horizont. An diesem Tag ist sie unserem Planeten auf der nördlichen Halbkugel in vollstem Umfang zugeneigt, wodurch die meisten Sonnenstrahlen auf die Erde treffen. Die Ekliptik steht nun nahezu senkrecht zum nördlichen Wendekreis, was als der längste Tag des Jahres wahrnehmbar ist. Dies bedeutet, dass ab der Sommersonnenwende die Tage langsam wieder kürzer und die Nächte gleichzeitig allmählich länger werden. Da es sich dabei jedoch nur um wenige Minuten täglich handelt, ist diese Tatsache für den Menschen nur begrenzt wahrnehmbar.

Während die Sommersonnenwende nach dem heute gebräuchlichen Gregorianischen Kalender am 21. Juni stattfindet, wurde sie in früheren Zeiten gemäß des Julianischen Kalenders am 24. Juni, dem christlichen Johannistag gefeiert. Die Tradition der Zusammenlegung beider Feste hat bis heute überlebt. Am 21. Juni finden immer noch vielerorts Sonnwendfeuer statt, die nicht nur der Sonne, sondern auch als Johannes dem Täufer zu Ehren veranstaltet werden. Der Mittsommer wird vor allem in den nördlichen Ländern der Nordhalbkugel zelebriert, da seine Auswirkungen auf das Wetter dort sehr deutlich zu spüren und zu sehen sind. Vor allem in Skandinavien und in den nordischen Ländern finden rund um die Sommersonnenwende symbolische Verbrennungen von bösen Geistern und große Tanzveranstaltungen um geschmückte Baumstämme statt, um eine gute Ernte zu garantieren. Die Menschen verzieren ihre Häuser mit Naturgaben, singen traditionelle Lieder und bereiten für den Mittsommer typische Speisen zu.

Zusammenfassung

  • Bei der Sommersonnenwende (20., 21. oder 22. Juni) erreicht die Sonne auf der Nordhalbkugel ihren mittäglichen Höchststand.
  • Die Sommersonnenwende stellt den kalendarischen und astronomischen Beginn des Sommers dar.
  • Die Sommersonnenwende geht mit dem längsten Tag und der kürzesten Nacht des Jahres einher.

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