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Synapsen haben Unterschiedliche Funktionen:
Wenn es um die Weiterleitung von elektrischen Impulsen bei Neuronen geht, unterscheidet man im wesentlichen zwei verschiedene Arten von Synapsen. Solche die für eine Weiterleitung des Impulses sorgen, und solche die für die Hemmung verantwortlich sind.
Exzitatorisches postsynaptisches Potential (EPSP)
Das exzitatorische postsynaptische Potential beschreibt die elektrisch positive Veränderung des
Membranpotentials, das für die Auslösung des Aktionspotentials verantwortlich
ist. Exzitatorisch bedeutet "erregend".
Nachdem die Neurotransmitter an den Rezeptoren der Postsynaptischen Membran binden, werden dadurch
die Natrium-Ionen-Kanäle geöffnet und es strömt Na+ in die Zelle. Infolgedessen kommt es zur
Depolarisation der Membran des Folgedendriten. Der Dendrit leitet die Erregung über das Soma bis
hin zum Axonhügel weiter. Dort summieren sich die ankommenden EPSP auf. Die Erregung in Form eines
weiteren Aktionspotentials wird nur weitergegeben, wenn der Schwellenwert (ca. -50 mV)
überschritten wird.
Die Wahrscheinlichkeit das ein Aktionspotential ausgelößt wird ist umso höher wenn:
1. Mehrere aufeinanderfolgende EPSP am Axonhügel eintreffen (Summation) und
2. Die Depolarisation länger anhält. Je mehr Neurotransmitter freigesetzt werden und an den
Rezeptoren binden, desto länger sind auch die Na+ Kanäle geöffnet.
Inhibitorisches postsynaptisches Potential (IPSP)
Nun gibt es aber auch Synapsen die für eine Hemmung der Erregung sorgen. Dabei docken die
Transmitter genau wie beim EPSP an die Rezeptoren an, sorgen aber für eine Öffnung der Kalium- und
Chloridkanäle. Kaliumkanäle sind nur von Innen nach Außen für Kaliumionen passierbar, sodass K+
nach außen diffundiert. Folge: Das Zellinnere wird negativer. Zusätzlich sind die Chloridkanäle
geöffnet und von außen strömen negativ geladene Cl- Ionen in die Zelle. Beide Faktoren sorgen für
eine Hyperpolarisation der postsynaptischen Membran. Die Spannung liegt dann sogar unter dem
eigentlichen Ruhepotential und stoppt auf diese Weise die Erregung.
Ob eine Synapse Erregungen weiterleitet bzw. verstärkt (EPSP) oder hemmt (IPSP) liegt nicht an den
Transmittermolekülen, sondern an den Synapsen selbst. Es gibt nur verstärkende oder hemmende
Synapsen, aber niemals eine Synapse die beides könnte.
Zusammenfassung
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