Als Biozönose (griech. bios = Leben; koinos = gemeinsam) bezeichnet man in der Biologie die Lebensgemeinschaften von Lebewesen innerhalb eines Biotops.
Der Begriff der Biozönose bezieht sich auf die Gemeinschaft von Tieren (Zoozonöse), Pflanzen (Phytozönose) und auch auf Mikroorganismen (Mikrozönose). So würde eine typische Biozönose, beispielsweise im Biotop Teich, sämtliche Lebewesen umfassen: also Fische, Frösche, Insekten, Wasserpflanzen, Algen und Bakterien.
Biozönose und Biotop bilden zusammen ein Ökosystem.

 
Alle Organismen einer Biozönose stehen indirekt oder direkt in Beziehung zueinander. Wechselwirkungen sind sowohl innerartlich (intraspezifisch), als auch außerartlich (interspezifisch) möglich und das in vielerlei Hinsicht:

Konkurrenz um Nahrung, Fortpflanzungspartner und Lebensraum
Räuber-Beute-Beziehungen
Symbiotische Beziehungen (Symbiose)
Parasitismus

Unter den genannten Verhältnissen zueinander werden Nahrungs-, Transport- und Schutzbeziehungen gefasst. Die damit verbundenen Wechselwirkungen äußern sich zum Beispiel in der Überlebens- und Fortpflanzungsfähigkeit der jeweiligen im Biotop lebenden Gemeinschaften und können folglich einen Einfluss auf die Entwicklung der Bestandsdichte innerhalb des Ökosystems haben (Populationsökologie).

Mögliche Konsequenzen einer Wechselwirkung zwischen zwei Arten im selben Lebensraum:

Idealfall: die gegenseitige Beeinflussung von zwei Arten in einem Biotop kann vor dem Hintergrund der Vielschichtigkeit kaum nachgewiesen werden. Daher ist davon auszugehen, dass konstant Wechselwirkungen auftreten, auch wenn diese nicht beobachtbar sind.
Pro-, Para- und Metabiosen: Einseitiges Nutzen aus der Beziehung unabhängig davon, dass die andere Art beeinflusst wird. Der Grad der Interdependenz bestimmt über die Bezeichnung der Beziehung.
Symbiose: gemeinsames Nutzen aus der Beziehung
Antibiose: Beeinträchtigung einer Art ohne Vor- und Nachteile für die andere Art; Beeinträchtigung einer Art und Vorteile für die andere Art; Beeinträchtigung beider Arten