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Die Geschmacksknospen

Aufbau und Funktion des Geschmacksknospen

Die in der Mundschleimhaut befindlichen Geschmacksknospen sind wesentlicher Bestandteil im Rahmen der gustatorische Wahrnehmung. An den Rezeptoren kommt es zum Kontakt der Nahrungsmoleküle mit den in der Mundschleimhaut eingelassenen Geschmacksporen. Der Name Geschmacksknospe stammt von ihrer knospenartigen Form, die in etwa einer Zwiebel ähnelt. Diese Form ist nur bei einem Querschnitt der Mundschleimhaut unter dem Mikroskop zu erkennen.

Lage der spezifischen Geschmacksrezeptoren  
Auf dieser Abbildung sind die Lagen der Geschmackspapillen dargestellt, mit ihren jeweiligen Geschmacksqualitäten süß, salzig, sauer und bitter. Die Verteilung der Geschmackspapillen für die Geschmacksqualität "umami" (fleischig) fehlt.
Allerdings schmecken wir nicht nur mit der Zunge: In der Mundschleimhaut, am Gaumen und im Rachen befinden sich ebenso Geschmacksknospen, wenn auch verhältnismäßig deutlich weniger.

Grundlage für die gustatorische Wahrnehmung

Papille, Knospe und Zelle:

Geschmackspapille: größte Einheit; die Geschmackspapillen fassen große Gruppen von gleichartigen Geschmacksknospen zusammen (siehe Abbildung); Auf der Zunge eines Erwachsenen kommen etwa ca. 60 - 120 Geschmackspapillen vor.

Geschmacksknospe: bilden die untergeordnete Einheit zur Papille; bestehen widerum aus zahlreichen Geschmackssinneszellen; insgesamt ca. 5.000 Geschmacksknospen auf der Zunge bei einem Erwachsenen; nach 7-10 Tagen wird jede Geschmacksknospe durch eine Neue ersetzt, diese Fähigkeit nimmt mit zunehmendem Lebensalter ab.

Geschmackssinneszelle: kleinste Einheit; jede Geschmacksknospe besteht aus ca. 50 Sinneszellen (Schätzung: 5000 Knospen x 50 Sinneszellen = 250.000 Geschmackssinneszellen); unter den Geschmackssinneszellen führt je eine Nervenfaser weg, um die elektrische Erregung weiterzuleiten. Die Nervenfasern münden in einem Hirnnerv.

Zusammenfassung

  • Die Geschmacksrezeptoren für die einzelnen Geschmacksqualitäten (süß, salzig, sauer, bitter, umami) kommen auf Zunge, Mundschleimhaut, Gaumen und Rachen vor.

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