Name: Pudel
Alternative Namen: Caniche
Ursprüngliche Herkunft: Frankreich
FCI Gruppe: Gesellschafts- und Begleithunde
Größe (): bis zu 60cm
Größe (): bis zu 55cm
Gewicht () : 3 - 30kg
Gewicht () : 3 - 25kg
Lebenserwartung: 10 - 15 Jahre
Ernährung: Fleischfresser
Geschlechtsreife:
Wurfgröße: 4 - 6
Fellfarbe: schwarz, weiß, braun, silber, rotbraun, grau, apricot
Fellart: gelockt, weich
Felllänge: lang
Charakter / Wesen: treu, intelligent, freundlich, sensibel
Haltung: regelmäßige Fellpflege nötig

Der Pudel wurde nicht erst seit den Fünfzigerjahren des 20. Jahrhunderts von vielen Menschen als verwöhntes Schoßhündchen gehalten, wodurch heute weitgehend unbekannt ist, dass er eigentlich für die Jagd auf Vögel in Gewässern und Sumpflandschaften gezüchtet wurde. Da er heute nur mehr als Familien- und Begleithund dient, haben sich seine für die Jagd relevanten Wesenszüge mit Ausnahme seiner Apportierfähigkeit zurückentwickelt. Der Pudel stammt ursprünglich aus Frankreich und wird dort als "Caniche" bezeichnet, was übersetzt "Entenhund" bedeutet. Der deutsche Name des Pudels geht auf das altdeutsche Wort "Pfudel" zurück, das "Teich" oder "Pfütze" bedeutete. Seit der gezielten Zucht des Pudels nach Rassestandards, die gegen Ende des 19. Jahrhunderts ihren Beginn nahm, kamen zu den ursprünglichen Arten Großpudel und Kleinpudel auch der Toy und der Zwergpudel hinzu. Heute wird daher zwischen vier unterschiedlichen Größen innerhalb dieser Rasse unterschieden. Auch wenn der Pudel gemeinhin als verhätscheltes Schoß- und Modehündchen älterer Damen bekannt ist, werden große Exemplare als hochintelligente Rettungshunde nach Naturkatastrophen sowie als Blindenhunde eingesetzt. In den letzten Jahrzehnten sind durch Kreuzungen mit anderen Rassen unter anderem der Labradoodle und der Goldendoodle entstanden, die sich international zunehmender Beliebtheit erfreuen.

Je nach Größenvariante erreichen Pudel eine Schulterhöhe von 25 bis 60 Zentimetern und ein Körpergewicht von dreieinhalb bis dreißig Kilogramm, wobei der Toy die kleinste Art innerhalb dieser Hunderasse darstellt. Gemeinsam sind allen Varianten der quadratische und schlanke Körperbau mit dem kurzen Rücken, das elegante Aussehen und der anmutige, fast tänzelnde Gang. Das dichte und mittellange Fell, das gerne zum charakteristischen Schnitt mit der langen Haube geschoren wird, kann in unterschiedlichsten Farbvarianten erscheinen. Beliebt sind Pudel in Schwarz und Weiß, zulässig sind jedoch auch Apricot, Schwarz-Weiß, Braun, Rotbraun, Silber und Grau. Der Pudel trägt seine Rute stets gerade und aufrecht und besitzt je nach Fellfarbe braune oder schwarze, leicht schräg stehende Knopfaugen.

Der Pudel ist entgegen seines Rufes ausgesprochen intelligent und eignet sich durch sein liebevolles, freundliches und aufgewecktes Wesen hervorragend als Familienhund. Toy- und Zwergpudel werden wegen ihrer kompakten Größe und ihres sensiblen Wesens auch gerne von alleinstehenden Menschen in Stadtwohnungen gehalten. Der Pudel ist nicht nur anpassungsfähig, gelehrig und folgsam, sondern auch sehr verträglich mit anderen Haustieren und Kleinkindern. Er ist als Anfängerhund ideal geeignet, man sollte diesem Energiebündel jedoch regelmäßigen Auslauf in der Natur ermöglichen. Er sollte zudem durch Apportierspiele oder Agility körperlich und geistig gefordert werden, um sein ausgeglichenes Wesen zu fördern.