Biologie-Schule.de

Kompaktes Wissen für Schule und Studium

Biologie-Schule.de

Das Nachschlagewerk für Biologie

Malteser

Steckbrief

Malteser Name: Malteser
Alternative Namen: /
Ursprüngliche Herkunft: Mediterraneum
FCI Gruppe: Gesellschafts- und Begleithunde
Größe (): bis zu 25cm
Größe (): bis zu 21cm
Gewicht () : 3 - 4kg
Gewicht () : 3 - 4kg
Lebenserwartung: 10 - 15 Jahre
Ernährung: Fleischfresser
Geschlechtsreife:
Wurfgröße: 2 - 4
Fellfarbe: weiß
Fellart: weich
Felllänge: lang
Charakter / Wesen: dynamisch, verspielt, freundlich, sensibel
Haltung: Wohnungshaltung mit regelmäßigem Ausgang ist möglich

Malteser - Einführungsinformationen

Die Geschichte des Maltesers reicht bis weit vor Christi Geburt zurück, denn ähnliche Hunde waren bereits im antiken Griechenland und im alten Rom sowie in Ägypten beliebt, wie zahlreiche Darstellungen in Grabkammern und Reliefs bestätigen. In Asien wurden diese kleinen Hunde mit tibetischen Rassen gekreuzt, wodurch sich das heute bekannte Erscheinungsbild ergab. In den europäischen Raum gelangten Malteser im 15. Jahrhundert. Dort wurden sie ihrer Größe wegen zunächst vor allem in Hafen- und Küstenstädten als Rattenfänger eingesetzt, um dort die Nahrungsmitteltransporte und Vorräte in den Lagerhallen zu schützen. Daher ergibt sich auch der Name dieser Rasse, der sich nicht von der Insel Malta, sondern von dem Wort „málat“ ableitet, das übersetzt „Hafen“ oder „Zuflucht“ bedeutet. Allerdings hat schon Aristoteles einen kleinen, im Aussehen ähnlichen Hund in seinen Aufzeichnungen unter dem Namen „canes melitensis“ beschrieben, der vermutlich zur Entstehung der heutigen Bezeichnung ebenso beitrug. Als die schottische Königin Maria Stuart im frühen 16. Jahrhundert einige dieser Hunde an ihren Hof bringen ließ, avancierten Malteser schnell zu beliebten Haustieren der Aristokraten. In der Renaissance galt der Malteser als beliebtes Begleithündchen betuchter und gesellschaftlich hochstehender Damen.

Der Malteser gehört zu den kleinen Hunderassen und bringt bei einer Schulterhöhe von maximal 25 Zentimetern gerade einmal drei bis vier Kilogramm auf die Waage. Auffallend ist sein schneeweißes, langes und leicht gewelltes Fell, das bei regelmäßiger Pflege weich und glänzend erscheint. Eine leichte Tönung ins Cremefarbene ist laut Rassestandard zulässig, genau wie die leicht rötliche Färbung jedoch nicht erwünscht. Der Malteser ist von kompakter Statur und besitzt lange Hängeohren, dunkle Knopfaugen und einen leicht abgerundeten Schädel. Charakteristisch ist die sogenannte Winternase, die bei Sonneneinstrahlung eine rosa oder hellbraune Färbung annimmt.

Durch seine Zuchtgeschichte als Begleithund ist der Malteser heute vor allem wegen seines anpassungsfähigen, freundlichen und verschmusten Wesens beliebt. Er ist leicht zu erziehen und daher auch für Anfänger bestens geeignet. Wird er nicht zu sehr verwöhnt, ist der Malteser ein ruhiger Begleithund, der sich durch Gelassenheit auszeichnet und sich fremden Menschen ebenso wie Artgenossen gegenüber stets friedlich, wenn auch etwas distanziert verhält. Er ist seinem Besitzer treu ergeben und eignet sich durch seinen ausgeprägten Meldeinstinkt auch als Wachhund. Er benötigt nur ein gewisses Maß an Bewegung und ist daher auch in einer Stadtwohnung und mit täglichen Spaziergängen in Parkanlagen zufrieden. Deshalb ist er vor allem unter alleinstehenden Senioren sehr beliebt. Er fügt sich jedoch auch in einen Familienverband gut ein und verhält sich Kindern gegenüber, die mit ihm behutsam umgehen, äußerst liebevoll.